Motorismus
31.12.2023 08:17

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Studenten umgehen den erweiterten Schutz von Tesla-Autos

Studenten umgehen den erweiterten Schutz von Tesla-Autos

Drei Informationssicherheitsforscher der Technischen Universität Berlin zwangen Teslas Fahrerassistenten, diesen „Elon-Modus“ einzuschalten und verschafften sich so Zugang zu Unternehmensgeheimnissen. Man geht davon aus, dass alle Tesla-Modelle für diesen Angriff anfällig sind.

Mit rund 600 Euro teuren Werkzeugen verursachten die TU-Berlin-Studenten Christian Werling, Niclas Kühnapfel und Hans-Niklas Jacob einen kurzzeitigen, zwei Sekunden dauernden Spannungsabfall von 560 Millivolt und „rooteten“ so die ARM64-Schaltung von Teslas Autopiloten aus.

Der Stromausfall ermöglichte es den Forschern, beliebigen Code und Benutzerdaten aus dem System abzurufen, darunter kryptografische Schlüssel und wichtige Teile des Systems, wodurch sie den Systembetrieb rekonstruieren konnten. Die Forscher verschafften sich sogar Zugang zu einem Video mit GPS-Koordinaten, das der Vorbesitzer des Fahrzeugs gelöscht hatte.

Deutschen Forschern ist es gelungen herauszufinden, welche Daten Tesla sammelt, um seine künstliche Intelligenz zu trainieren und welche er ignoriert.

Der „Elon-Modus“ ist eine geheime Funktion des völlig selbstfahrenden, freihändigen Fahrens, die Hacker bereits früher entdeckt haben. Dieser Executive-Modus ermöglicht es Tesla-Fahrzeugen, selbständig zu fahren, ohne dass der Fahrer eingreifen oder steuern muss. Die Methode wurde im Juni 2023 von @greentheonly entdeckt, der sie testete und einige Bilder in sozialen Netzwerken veröffentlichte.

Diese Art der Umgehung könnte auch kostenlose Premium-Funktionen ermöglichen. Die „Full Self-Driving“ (FSD)-Fähigkeit von Tesla ist als Zusatzkauf für 12.000 US-Dollar erhältlich. Allerdings erfordert es eine aktive Kontrolle des Fahrers und ermöglicht kein tatsächliches autonomes Fahren des Autos. Das FSD-System wurde mehrfach wegen seiner Fehlentscheidungen kritisiert.

Mit ihrer Arbeit wollten die Forscher Teslas Sicherheitsarchitektur und Lücken im Autopilot-System erklären. Es wird davon ausgegangen, dass alle Tesla-Fahrzeuge für diese Art von Angriff anfällig sind, da sie wahrscheinlich alle denselben Stromkreis nutzen, auch wenn der Besitzer kein Assistenzsystem erworben hat. während des Fahrens. Die Forscher selbst waren überrascht, wie leicht sie an Teslas Geheimnisse gelangten.


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